
Welche Minimalismus-Typen gibt es? Bist du vielleicht auch schon Minimalist? Jetzt erfährst du, zu welchem Typ du gehörst und wodurch sich dein Typ auszeichnet.
Minimalismus – weiße Wände, kaum Möbel und eine Capsule Wardrobe? Weit gefehlt! Es gibt eine ganze Bandbreite an Menschen, die sich selbst als Minimalisten bezeichnen und deren Lebensstil sich trotzdem ganz signifikant unterscheidet. Allen gemeinsam ist lediglich die Einstellung “Je weniger du besitzt, desto weniger besitzt dich”. Zu welchem Minimalismus-Typ gehörst du?
Die Sparsame
Wenn ich einen Blogpost starte, dann natürlich mit meinem Lieblingsthema – dem Sparen.
Die sparsame Minimalistin möchte vor allem eins: Durch weniger Konsum Geld sparen.
Die Sparsame zeichnet sich dadurch aus, dass sie:
- In einem Tiny-Haus lebt – weil sie die aktuellen Immobilienpreise zumindest für Millennials für illusorisch hält.
- Selten Neues kauft – aber nicht um die Umwelt zu retten, sondern weil Gebrauchtes einfach günstiger ist.
- Keine Abos abschließt – denn wer zahlt schon gerne für etwas, was er am Ende gar nicht braucht?
Die Nomadin
Die Nomadin lebt aus dem Rucksack und kommt mit minimalster Ausstattung perfekt klar.
Die Nomadin
- hat ein Paar richtig gute Schuhe, mit denen sie schon die ganze Welt bereist hat.
- besitzt eine Capsule Wardrobe, denn wie ist man sonst mit 20 Kleidungsstücken und wechselndem Wetter immer passend gekleidet?
- hat richtig gute Elektrogeräte, denn nichts ist ärgerlicher als in Vietnam auf Techsupport angewiesen zu sein um die nächte E-Mail zu schicken.
Minimalismus-Nomaden wissen besser als alle anderen Minimalisten, wie wenig man zum Leben wirklich braucht. Manchmal schummeln sie aber auch und haben Kistenweise Zeug bei Verwandten und Freunden untergestellt, bei denen sie dann zwischen ihren super cooler Reiseabenteuern Unterschlupf finden.
Die Ästhetin
Eine Minimalistin, die ein bisschen aus der Reihe fällt, ist die Ästhetin. Sie legt ihren Fokus nämlich ganz anders: Auf ein schönes und aufgeräumtes Zuhause. Wie viele und welche Gegenstände dazu nötig sind, ist nicht ihr Hauptaugenmerk. Sondern eher, welche Stücke wirklich glücklich machen und gut aussehen.
Die Ästhetin
- kennt und lebt die “Kon-Mari Methode”.
- liebt helle Wandfarben und monochrome Einrichtungen und erfüllt damit das Klischee der leeren Wohnung wohl am besten.
- weiß, wie wichtig geschlossener Stauraum ist.
Die Konsequente
Eine besonders konsequente Minimalistin
- kennt alle Minimalismus-Challenges und hat sie alle ausprobiert.
- lebt das Projekt 333
- fordert sich jeden Tag neu heraus, um rauszufinden, mit wie wenig ein Mensch leben kann
Die konsequente Minimalisten erntet hin und wieder verständnislose Blicke von ihren Mitmenschen. “Wieso willst du denn das auch noch wegwerfen, was wenn du Besuch bekommst/ die Welt untergeht/ ein Familienfest ansteht?” – Sind nicht nur ihre meistgehörten, sondern auch ihre meistgehassten Sätze.
Die Pragmatistin
Die Pragmatistin ist sich des Überflusses in ihrer Wohnung bewusst und fängt langsam damit an, etwas gegen den Konsumwahnsinn zu unternehmen. Sie stört vor allem, wie viel Arbeit und Zeit das Überflüssige in ihrem Leben einnimmt – also hat sie beschlossen etwas dagegen zu unternehmen.
Die pragmatische Minimalistin
- hat zu wenig Zeit für Chaos & Überflüssiges
- schätzt den neu gewonnenen Überblick über ihre Bedürfnisse und Besitztümer
- genießt die Entemotionalisierung der Gegenstände, die sie besitzt und könnte jedes Teil in ihrer Wohnung sofort durch ein Äquivalent ersetzen
Die Weltverbesserin
Die minimalistische Weltverbesserin produziert kaum Müll, fährt Fahrrad und weiß, wie man Kosmetik und Putzmittel selbst herstellt. Damit spart sie nicht nur Zeit und Geld, sondern besitzt fast automatisch auch viel weniger Zeug.
Die Weltverbesserin
- produziert fast keinen Müll mehr – Hallo Zero Waste!
- fährt mit dem Fahrrad oder Zug und hat kein eigenes Auto.
- kauft selten neu, und wenn dann natürlich nachhaltig.
- weiß, wie man aus Altem Neues macht.
Übrigens möchte ich mit diesem Artikel niemanden in eine Schublade stecken. Wenn du dich keinem oder mehreren Minimalismus-Typen zugehörig fühlst, ist das natürlich auch okay! Auch ich ordne mich selbst mehreren Gruppen zu.
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